
Anbau in Entwicklungs- und Schwellenländern
Unter den Naturfasern unterscheidet man zwischen pflanzlichen und Fasern tierischen Ursprungs. Baumwolle ist eine Samenhaarfaser einer Malvenart. Sie wird in Nord-, Mittel- und Südamerika, als auch bspw. in Ländern wie Ägypten, Indien oder auch Pakistan auf großen Plantagen angebaut. In Europa wird auch Baumwolle bspw. aus der Türkei verarbeitet. Baumwolle kommt in der Hälfte aller Textilien vor. Aufgrund des niedrigen Lohnniveaus der Herkunftsländer, ist Baumwolle ein sehr günstiger Faserlieferant und viele Menschen sind wirtschaftlich von ihr abhängig.
Eigenschaften
Als Samenhaarfaser ist die Baumwollfaser sehr fein und weich, weshalb sie zu sehr hautfreundlichen Textlilien verarbeitet werden kann. Sie saugt Feuchtigkeit und Schweiß sehr leicht auf. Sie ist kochfest und kann sehr heiß gebügelt werden. Im Unterschied zu Leinen und Hanf hat sie jedoch keine selbstreinigenden Eigenschaften , ist nicht antifungizid und antibakteriell.
Nachhaltigkeit
Baumwolle leidet mehr unter Schädlingen und Krankheiten als die meisten anderen Kulturpflanzen – und der Anbau in Monokulturen macht sie zusätzlich in besonderem Maße anfällig. Daher wird sie im konventionellen Anbau bis zu 25 mal mit Herbiziden und Pestiziden behandelt. Der Wasserbedarf ist enorm. Die Folgen für die Anbauländer ist verhehrend. Hohe Boden- und Grundwasserbelastungen, Artensterben, und Anreicherung der Pestizide in der Nahrungskette.
Bio Anbau als Alternative
weniger Wasserverbrauch
auch im Bio Anbau wird viel Wasser für den Anbau gebraucht, jedoch können die Böden mehr Wasser aufnehmen und speichern.
Verzicht auf Gentechnik
im Bioanbau ist der Einsatz von Gentechnik verboten.
Verzicht auf Herbizide und Pestizide
und durch den Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel wird weniger Grund- und Oberflächenwasser verschmutzt.